Diskographie.

SANCTUARY – Melodies for voice & piano by Albena Petrovic

Zarte Liebeslyrik, zurückgenommen, fast spätromantisch anmutend; expressive Klagelieder über die Verfolgung ihres Volkes: Albena Petrovic setzt die schillernde Poesie der jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945), die während des Dritten Reiches ins Exil nach Jerusalem ging, in Musik. Hinzu treten Lieder auf Texte u.a. von Friedrich Nietzsche und Egon Schiele.

In der Liebe, im Gegenüber, in Leben & Tod; im Hier & Jetzt und in der Ewigkeit: SANCTUARY – ein Kaleidoskop verschiedener Perspektiven auf das Heilige.

Hier erhältlich. Einblicke in die Produktion und Auszüge gibts es hier.

Russian Women composers of the 18th century

Gebildet und kosmopolitisch: Das waren russische adelige Frauen im Russland der Aufklärung. Demenstprechend hatte Katharina die Große einer Frau zur Direktorin der Petersburger Akademie der Wissenschaften ernannt: Prinzessin Dashkova. Für sie und die anderen Adeligen war musikalische Ausbildung selbstverständlich Teil einer soliden Bildung. Und ebenso selbstverständlich komponierten Adlige und Prinzessinnen, vertonten nicht nur russische, sondern auch englische, italienische, französische und polnische Texte: Ein weiblicher Blick in das weltläufige (nicht nur) höfische Russland des 18. Jahrhunderts.

Erschienen 2020 bei hänssler Profil. Diese CD ist nur elektronisch erhältlich (auch über Spotify & Youtube)

L’Histoire de la romance russe

Das Dashkova-Ensemble, Oleg Timofeyev, Experte für die siebensaitige russische Gitarre, und Anna Diouf zeichnen die Geschichte der russischen Romanze weit vor den berühmten und vollendeten Werken von Rachmaninov, Tschaikowsky und anderen nach: Erste italienische und französische Stilkopien, schließlich zaghaft die Annäherung an die eigene Muttersprache; mal galant, mal volksliedhaft, dann wieder romantisch volltönend.

Erschienen 2019 bei hänssler Profil. Auch auf Spotify & Youtube verfügbar.

Songs of Hellas

Griechenland – die Wiege Europas. Seit jeher inspirieren vor allem antike Sujets nicht nur bildende Künstler: Auch Komponisten haben mit Vorliebe Themen aus der Mythologie aufgegriffen, aber auch Texte griechischer Dichter vertont, etwa von der Dichterin Sappho. So kommen auf dieser CD nicht nur Lieder über Griechenland zu Gehör, sondern auch griechische Stimmen selbst.

Erschienen 2021 beim Verein ars augusta e.V. (Görlitz). Hier erhältlich.

Ausschnitte aus dem Repertoire gibt es hier & hier.

Female Voices – Frauen erheben ihre Stimme

Mit Anna Lautwein und Laura Pitz verbindet Anna Diouf nicht nur die Leidenschaft für Liedkunst, sondern auch das Engagement für Komponistinnen und ihren oft zu Unrecht vergessenen Beitrag zum Musikrepertoire. In Kooperation mit den beiden Künstlerinnen trägt Anna zwei Stücke der afroamerikanischen Komponistin Florence Price zur CD bei, die Weibliche Stimmen auf unkonventionelle Weise versammelt: Nicht nur die “üblichen” Verdächtigen wie Clara Schumann und Fanny Hensel, die oft als “Alibi-Frauen” Programme bereichern dürfen, kommen zu Gehör, sondern auch Dora Pejacevic, Sofia Gubaidulina, Amy Beach, Libby Larsen – und sogar der ein oder andere Mann, der in seinen Werken die Stimmen von Frauen hörbar gemacht hat, darf sich hier hören lassen!

Erschienen 2021 bei Leni Records und erhältlich über Anna Lautwein.

Shakespeare 21

Shakespeare-Vertonungen aus dem 20. und 21. Jahrhundert: Geheimnisvolle und gewalte Chorklänge von Komponisten wie Vaughan-Williams, Mäntyjärvi u.a.

Anna Diouf hat hier nur einen kurzen Anteil in der kleinen Solopartie in Frank Martins Ariel Songs (You are three men of sin); eine Kooperation mit dem Kammerchor Hannover, der hier eine hervorragende Auswahl spannender Stücke vorlegt, die die Zeitlosigkeit von Shakespeares Texten beweisen, die in modernen Klangwelten mindestens ebenso gut zur Geltung kommen, wie in der Musik seiner Zeitgenossen.

Erschienen 2013 bei Rondeau.